Review Alpen Rodeo 2023

Review Alpen Rodeo 2023 Reverse Edition 2 (27.08. - 01.09.2023)

 

Wie bereits 2022 wurde das Alpen Rodeo im Jahr 2023 zum zweiten Mal auf den Kopf gestellt. Das Motto hieß wieder Reverse Edition! Was bereits im Jahr 2022 super funktionierte, wollten wir unbedingt wiederholen. Demnach fanden die Akkredtierung und der Start des Alpen Rodeos wieder im sonnigen San Remo statt.

Viele der Teams, besonders die mit weiterer Anreise trudelten schon am Freitag oder gar am Donnerstag vorm Start in San Remo ein. Bei sonnigen 36 Grad und strahlend blauem Himmel (und Meer!) fanden die ersten Teams zusammen. Gemeinsam wurden Ausflüge an den Strand unternommen, erste Fahrzeuge begutachtet und Erinnerungen aus den vergangenen Jahren ausgetauscht. Besonders diejenigen Teams, die zum ersten Mal dabei waren, lauschten den spannenden Geschichten derjenigen Teilnehmer, die bereits mehrmals am Alpen Rodeo teilgenommen hatten.

Was in den danach folgenden 6 Tagen zwischen Sanremo und Schladming alles passiert ist, womit keiner gerechnet hätte und warum alles anders gekommen ist als es geplant war, kannst du in den folgenden Zeilen nachlesen. Viel Spaß und genieß die Reise!

 


Akkreditierung - Sanremo

Wie bereits 2022, fand die Akkreditierend im traumhaften Grand Hotel direkt in Sanremo statt. Nach einem extrem heissen Traumtag, den viele am Strand verbrachten, sammelten sich die Teams im schönen barocken Frühstücksaal des Hotels. Einige Teams waren noch unterwegs, konnten aber gerade noch rechtzeitig dazustossen.

Nachdem am Parkplatz vorm Hotel bereits Hochbetrieb herrschte, da parallel eine italienische Traumhochzeit (inklusive einigen Ferraris und Porsche :-)) konnten wir um knapp nach 18 Uhr starten. Nach der Begrüßung erfolgte eine kurze Einführung in den Ablauf der Veranstaltung, die Teams bekamen ihre Goodiebags inklusive Startnummern und den restlichen Aufklebern. Danach hatten die Teams die Möglichkeit sich kurz vorzustellen, woher sie kommen, welches Auto sie fahren und wie sie überhaupt zum Alpen Rodeo gekommen sind. Mittlerweile ist daraus eine große Alpen Rodeo Familie entstanden, den viele der Teams sind absolute Wiederholungstäter, die man schön des öfteren auf diesem Roadtrip gesehen hat.

Die Teilnehmer Fahrzeuge am Parkplatz vorm Hotel waren wiedermal extrem cool und vor allem abwechslungsreich. Von alten BMW's, Porsche oder Mercedes bis hin zu einigen Exoten war alles vertreten. Nach der Akkreditierung nutzen die Teams natürlich die Möglichkeit mit anderen Teilnehmern ins Gespräch zu kommen, neue Freundschaften zu schließen oder bereits die ersten Pläne für den anstehenden Roadtrip zu schmieden.

Nach etlichen kühlen Getränken zu später Stunde (es waren immer noch über 30 Grad) verabschiedeten sich die Leute der Reihe nach auf ihre Zimmer, den am nächsten Tag sollte es relativ früh losgehen. Die erste Etappe stand an und die sollte es wesentlich mehr in sich haben als alle dachten. Warum kannst du weiter unten lesen!

 


Etappe 1 - Sanremo - Briancon

Sonntag, 27.08.2023. Sowas gab es noch nie! Der Start erfolgte exakt am gleichen Tag mit gleichem Datum wie 2022. Zufall, Schicksal, ein Zeichen? 

Der Tag begrüsste uns in Sanremo jedenfalls mit absolutem Traumwetter. Zumindest wenn man aufs Meer rausblickte. Auf der Gegenseite (dort wo wir hinfahren mussten), wurde der Himmel immer dunkler. In den Wetterberichten der vergangenen Tage hatten wir bereits gelesen das uns einiges erwarten würde. Von schlechtem Wetter, viel Regen und ja sogar Schnee war da die Rede. Bereits beim gemeinsamen Frühstück wurde fast ausschließlich übers Wetter diskutiert, auch von bereits gesperrten Pässen wurde gesprochen.

Nichtsdestotrotz wurde um Punkt 8 Uhr das erste Briefing durchgeführt, die verschiedenen Streckenvarianten sowie die erste Challenge erklärt. Die Strecke führte zuerst auf der wunderschönen Küstenstraße bis ins französische Menton und bog dann ins Hinterland von Nizza ab, wo es direkt in die französischen Alpen ging. Traditionell macht der legendäre Col de Turini den Auftakt zum Pässemarathon des Alpen Rodeos. Erste steile Auffahrten durch kleine französische Bergdörfer ließen schon erahnen worauf man sich einlässt, wenn man beim Alpen Rodeo mitfährt.

Leider wurde das Wetter zunehmend schlechter, teilweise kamen bereits kleine Steine von den Felswänden neben der Straße runter und der Regen wurde mehr. Es dauerte auch nicht lange, da lag bereits der erste Baum auf der Straße und versperrte den Weg. Der Straßenfunk über die gemeinsame Whatsapp Gruppe funktionierte aber hervorragend, wodurch viele bereits vorgewarnt wurden und eine Alternativroute fahren konnten.

Die beiden Streckenvarianten führten wahlweise durch den wunderschönen Nationalpark Mercantour mit dem Col de la Bonnette auf über 2800m als absolutes Highlight. Aufgrund des bescheidenen Wetters war zumindest wenig Verkehr und keine Radfahrer auf den Passstraßen unterwegs. Der Ausblick auf der Cime de la Bonnette entschädigte dann doch wieder für das schlechte Wetter. Die Strecke führte anschließend weiter immer entlang der Route des Grandes Alpes. Zum Abschluss der ersten Etappe stand noch der legendäre Col D'Izoard auf dem Programm bevor es hinab ins Tal zum Etappenziel Briancon ging. 

Die zweite Variante führt nach dem Col de Turini durch die grandiose Schlucht Gorges du Daluis. Allein schon die Straße, die sich am Rande der Schlucht entlangschlängelt ist sensationell. Durch mehrere Naturtunnel - teilweise einspurig - kann man dieses Naturwunder befahren und geniessen. Anschließend führte die Strecke weiter über einige 2000er Pässe. Immer wieder konnte man sehen das hier anscheinend vor nicht allzu langer Zeit starke Unwetter zu massiven Schäden an Häusern die nahe an Flussbetten gebaut sind, geführt haben. Beim Col de Vars trafen die beiden Strecken wieder aufeinander, den gemeinsamen Abschluss bildete der knapp 2400m hohe Col D'Izoard.

Die Teams trafen in kurzen Abständen in Frankreichs höchstgelegener Stadt Briancon ein. Am Abend entschädigte ein super Abendessen in der schönen Fußgängerzone von Briancon für das schlechte Wetter und man tauschte gemeinsam die Erfahrungen und Erlebnisse vom ersten Tag aus. Erwartungsgemäß gab es viel zu erzählen.  Zu dem Zeitpunkt wusste noch niemand was uns am nächsten Tag erwarten würde......

 


Etappe 2 - Briancon - Martigny

Am zweiten Tag des Alpen Rodeos trafen wir uns direkt bei der Festung Vauban in Briancon. Leider wurde das Wetter über Nacht nicht besser sondern eher schlechter. Bei strömenden Regen wurde ein stark verkürztes Briefing durchgeführt, um die Teams nicht länger aufzuhalten als nötig. Dann konnte es auch schon losgehen! Wir waren gespannt was dieser Tag bringen würde...

Variante 1 der Strecke führte von Briancon aus direkt Richtung Italien und Sestriere über den Col de Montgenevre. Kurze Zeit darauf folgte auch schon der legendäre geschotterte Militärpass Colle delle Finestre, den aufgrund des Wetters nur einige hartgesottene Teams überquerten. Über den Col du Mont Cenis sollte die Strecke dann auf den Col de L'Iséran führen, was jedoch nicht möglich war, da der Pass aufgrund von starkem Schneefall kurz davor gesperrt wurde. Blitzschnell wurden Alternativrouten gefunden und zusammengestellt, sodass die Teams dennoch einiges zu sehen und fahren bekamen. Über die beiden St. Bernhardpässe (klein und groß) ging es von Frankreich wieder nach Italien und weiter in die französische Schweiz nach Martigny.

Variante 2 sollte an diesem Tag noch turbulenter werden. Nach Start in Briancon folgte die Auffahrt auf den Col du Lautaret. Danach folgte schon der eigentlich traumhafte Col du Galibier. Bei Ankunft war der Pass auch noch offen, obwohl der Schneefall immer stärker wurde. Dennoch entschlossen wir uns den Pass zu fahren. Mit jeder Kurve wurde der Schnee jedoch mehr, inzwischen war eine dicke Schneefahrbahn und von der Passhöhe waren wir noch weit entfernt. Inzwischen hörten wir von anderen Teams das der Pass kurz darauf schon gesperrt wurde. Wir entschlossen uns deshalb aus Sicherheitsgründen umzudrehen  um nichts zu riskieren. In Frankreich gibts nämlich auf den Passstraßen sehr oft gar keine Leitplanken, es geht einfach hinab in die Tiefe. Mit jedem Meter denn wir vom Berg Richtung Tal fuhren, wurde aus dem Schnee wieder Regen und die Reise konnte weitergehen. Aufgrund des Wetters entstand vielerorts eine richtig mystische Stimmung aufgrund von Nebelschwaden und dem vielen Wasser das von den Bergen runterkam. Die weitere Fahrt über Albertville und den Col de Roselend verlief dann gut, das Wetter schien besser zu werden. Nachdem auch der kleine St. Bernhard Pass geschafft war, blieb zum Abschluss nur mehr der große St. Bernhard Pass. Hier trafen  die beiden Streckenvarianten auch wieder aufeinander.

Die Auffahrt zum großen St. Bernhard Pass wurde zum Highlight. Der Regen ging mit jedem Höhenwetter mehr in Schnee über, dazu kam starker Wind. Ideale Bedingungen anscheinend für einige Radfahrer, die diesen Wetterkapriolen trotzten und sich ihren Weg auf den Pass hart erkämpften. Oben am Hospiz angekommen wehte ein eiskalter Wind, der waagrecht daherkam und ein Aussteigen aus dem Auto fast unmöglich machte. Mit laufendem Motor und eingeschalteter Heizung bewunderten wir die vereinzelten Radfahrer, die vorbeikamen. Die Strecke führte anschließend wieder hinunter ins Tal und weiter Richtung Etappenziel Martigny. Wiederum wurden die Temperaturen mit fallenden Höhenmetern deutlich freundlicher und in Martigny konnte man auch schon wieder ohne Jacke zum Abendessen losmaschieren. 

Nach einigen Getränken zum Abschluss an der Hotelbar gings dann auch aufs Zimmer um für den nächsten Tag fit und ausgeruht zu sein. Es sollte wieder anders kommen...

 

 


Etappe 3 - Martigny - Colico

Tag 3 des Alpen Rodeos begann in Martigny ebenfalls mit recht windig kühlem Wetter, weshalb das Briefing kurzerhand in die Tiefgarage des Hotels verlegt wurde. Wie schon am Vortag, wurden beim Frühstück eifrig Wetterapps gecheckt und geprüft welche Pässe gesperrt waren. Die anstehende Etappe wurde kurz erklärt, es sollte über die schönsten Pässe der Schweiz gehen. Leider war in der Früh schon klar, das einige Pässe aufgrund von schlechtem Wetter und Schneefall gesperrt sein werden. Da der erste Pass des Tages aber noch gute 2 Stunden Fahrtzeit entfernt war, gab niemand die Hoffnung auf, das sich noch was ändern könnte, denn schon nach den ersten Metern kam die Sonne raus und es klarte auf.

An diesem Tag gab es nur eine Streckenvariante, die jedoch alle Highlights der Schweiz beinhalten sollte. Der erste Pass des Tages sollte der gewaltige Nufenenpass, seines Zeichens höchster innerschweizer Pass sein. Bei Abfahrt in Martigny war der Pass allerdings gesperrt, doch auf mittlerer Strecke standen schon die ersten Informationstafeln das der Pass nun offen war. Somit standen der traumhaften Auffahrt auf den Nufenenpass nichts im Weg. Mit jedem gefahrenem Höhenmeter verwandelte sich die Landschaft in eine Winter-Schnee-Traumlandschaft. Die Straßen waren jedoch perfekt geräumt und trocken. Oben angekommen bot sich ein Anblick den wir bis jetzt in 9 Jahren Alpen Rodeo so auch noch nie gesehen haben. Man konnte eine absolut klare Linie der Schneefallgrenze erkennen, mit beschneiten Gipfel und einen schnurgeraden Übergang in grüne Landschaft. Den Teams bot sich ein unglaubliches und einmaliges Panorama  bzw. Naturschauspiel. 

Die Strecke führte anschließend direkt weiter zum nächsten Highlight, dem Gotthardpass mit der legendären Tremola. Aufgrund des bescheidenen Wetters konnten die Teams die alte Gotthardstraße mit Kopfsteinpflaster quasi fast im Alleingang fahren. Oben beim Hospiz angekommen wehte wieder ein kühler Wind und lud nicht gerade zum Verweilen ein, also gings schnell wieder weiter.  Leider waren die beiden nächsten Pässe, der Furka sowie der Sustenpass nach wie vor gesperrt und konnten nicht befahren werden. Leider fiel damit für viele auch der Grimselpass aus. Also gabs eine Abkürzung über Andermatt weiter auf den Oberalppass und weiter zum Lukmanierpass, die beide problemlos und wunderschön zu befahren waren. Von da an gings immer weiter nach Süden in wärmere Gefilde.

Am frühen Abend trafen die Teams der Reihe nach am Comer See ein und berichteten von den Erlebnisse der dritten Etappe. Trotz der beiden gesperrten Pässe war es eine absolute Traumetappe durch die malerische Schweiz. Zudem zeigte der Wetterbericht das wir dem schönen Wetter entgegenfuhren, was uns auf wettertechnisch schöne weitere Etappen hoffen ließ....

 

 

 

 


Etappe 4 - Colico - Sölden
Der vierte Tag begrüsste uns direkt am Ufer des Comer Sees endlich mit schönem Wetter. Die Sonne war da, der See lag noch ruhig direkt vorm Hotel. Beim Briefing waren alle Teams gut gelaunt, es gab noch keine Ausfälle und die Autos hielten sich bis hierhin alle gut. Kurz darauf saßen auch schon die meisten wieder im Auto und es ging los in Richtung Splügenpass. Kurz darauf auch schon die Ernüchterung, der Splügenpass war wegen eines Murenabgangs gesperrt.
 
Deshalb führt die Strecke ab Chiavenna nach Osten über den Malojapass zum Silvaplanersee und St. Moritz. Danach konnten wiederum verschiedene Streckenvarianten gefahren werden, das Engadin bietet hier eine große Auswahl an Traumstraßen. Variante 1 verlief nach St. Moritz wahlweise weiter über Albula oder Julierpass zum Flüelapass und nach Livigno.
 
Die Variante 2 steuerte über den traumhaften Berninapass den Zollfreiort Livigno an. Die meisten nutzen die Chance um in Livigno eine Mittagspause zu machen und ihre Fahrzeuge aufgrund der dortigen günstigen Treibstoffpreise vollzutanken. Variante 2 führte anschließend über den Munt La Schera Tunnel und Ofenpass weiter zum Reschenpass. Viele ließen sich die Chance nicht nehmen das Stilfser Joch auch noch mitzunehmen. Variante 1 verließ Livigno über den Passo Di Foscagno und führte über den Umbrailpass ebenfalls aufs Stilfser Joch.
 
Nach Überqerung des Stilsfer Jochs sollten  beide Streckenvarianten eigentlich über den Reschenpass weiter nach Österreich führen um dann von Norden aus ins Ötztal und zum Etappenziel Sölden zu kommen. Leider war jedoch die Ötztalstraße aufgrund des schlechten Wetters in den vergangenen Tagen gesperrt, da ein Stück der Straße weggerissen wurde. Somit war das Ötztal bzw. Sölden nur über das Timmelsjoch von Süden aus erreichbar. Für uns natürlich eine super Gelegenheit am frühen Abend noch die traumhafte Aussicht am Timmelsjoch zu geniessen bevor es wieder bergab nach Sölden ging.
 
Beim traditionellen Abendessen im Grauen Bär gabs dann natürlich wieder viel zu erzählen, schließlich war die Etappe lang und ereignisreich...

 

 


Etappe 5 - Sölden - Cortina d'Ampezzo

Der fünfte Tag des Alpen Rodeos begrüsste uns mit kühlem aber schönem Wetter. Gleich nach dem Frühstück gings rauf aufs Timmelsjoch, wo das Briefing auf über 2400m Seehöhe stattfand. Die morgendliche Fahrt auf der traumhaften Passstraße war für alle ein wahrer Genuss. Die Sonne kam nach und nach  auch raus und es wurde gottseidank immer wärmer :-)

Nach dem Briefing gings auf der italienischen Seite des Timmelsjoch hinab bis nach Sterzing, kurz darauf wurde bereits der Jaufenpass erklommen. Danach teilte sich die Strecke wieder in 2 verschiedene Varianten und das Teilnehmerfeld zog sich auseinander.

Variante 1 führte über das weniger bekannte, dafür umso schönere Penser Joch in Richtung Dolomiten bzw. Sellagruppe, während die zweite Variante über das bekanntere Würzjoch zur Sellagruppe führte. Beide Varianten umrundeten dann den Sellastock bei absolutem Traumwetter und fast schon kitschiger Kulisse in entgegengesetzter Richtung. Mit dabei alle bekannten Namen wie Grödner Joch, Sellajoch, Passo Pordoi, Campolongo, Passo die Fedaia und Passo di Giau. Immer wieder kamen die Teams sich entgegen oder machten gemeinsam irgendwo Pause. Dieser Tag war wirklich traumhaft, die Dolomiten sowie die Sellagruppe boten spektakuläre Panoramen.

Nach Überqueren des letzten Passes führten beide Varianten hinab ins Tal zum Etappenziel Cortina D'Ampezzo. Nach dem Einchecken in die Hotels machten sich die Teams auf in die belebte und schöne Fußgängerzone von Cortina. Ausserdem hatte in diesem Jahr auch unsere Lieblingspizzeria wieder offen. Einigen Teams gefiel es in dem Lokal so gut das sie bis weit nach Mitternacht blieben. In entsprechend müde Gesichter blickten wir dann auch am nächsten Morgen beim Frühstück :-)

 

 


Etappe 6 - Cortina d'Ampezzo - Schladming

Die Woche Alpen Rodeo verfliegt jedesmal gefühlt viel zu schnell und ehe man sich versehen konnte, war auch schon wieder der letzte Tag bzw. die letzte Etappe. Wie bereits im Vorjahr trafen die Teams sich zum Briefing vorm legendären Eisstadion von Cortina, wo auch schon James Bond seinen Lotus parkte. Aufgrund der kurzen Nacht blickten einem einige müde Gesichter entgegen, was der guten Laune jedoch keinen Abbruch tat. Alle freuten sich auf eine letzte schöne Etappe und den bevorstehenden Abschluss in Schladming. Natürlich kamen auch erste Spekulationen auf, wer denn Sieger und Passkönig des Alpen Rodeos 2023 werden würde....

Kurze Zeit später saßen die Teams bereits im Auto zum Weg auf den ersten Pass, dem Passo Tre Croci, der dann prompt auch schon gesperrt war. Blitzschnell wurden Alternativen gefunden, denn das hatte man ja diese Woche schon mehrfach geübt. Variante 1 führte nach dem Lago di Misurina direkt nach Österreich, Variante 2 blieb noch etwas in Italien um einen der steilsten Anstiege den es im Radsport überhaupt gibt, zu erklimmen. Der Monte Zoncolan erreicht bei der Steigung einen Spitzenwert von 22%! Spektakulärer geht es eigentlich nicht. 

Beide Streckenvarianten trafen kurz vorm Großglockner wieder aufeinander. Österreichs höchster Berg mit seiner traumhaften Hochalpenstraße bildet dann auch den würdigen Abschluss der letzten Etappe. Bei wunderschönem Wetter wurden die Teams mit sensationellen Panoramen belohnt. Nach Überquerung gings dann direkt nach Schladming wo natürlich schon kühle Getränke und Welcome Snacks auf die Teams warteten. 

Es wurde diskutiert und geplaudert, die Eindrücke der Woche verarbeitet und die einzelnen Etappen nochmal durchgegangen bevor es endgültig zur Siegerehrung und zum letzten gemeinsamen Abendessen ging. Die Spannung stieg, vor allem bei denjenigen Teams die fleißig an allen Challenges teilgenommen hatten! 

Das sind die Sieger des Alpen Rodeos 2023:

1. Platz: Dabei Gsi (Mercedes SL560)

2. Platz: DZ Performance (BMW 635CSI)

3. Platz: Black Star (Mercedes SL500)

Passchampions 2023: Team Amberg (Porsche 911 Cabrio) - 95 Pässe gefahren in 6 Tagen!

Nach tösendem Applaus für die Sieger gings dann nahtlos über zum mehrgängigem Abendessen, das sich alle nach den Anstrengungen und Strapazen der vergangenen Woche absolut verdient hatten. Noch nie hatten wir dermaßen mit dem Wetter zu kämpfen. Deshalb geht von Veranstalterseite auch ein riesengroßes Dankeschön an alle Teams, das sie so schnell und flexibel auf die Wetterkapriolen reagiert haben. Ihr habt das alle absolut spitze gemacht! Wieder mal wurde uns als Organisatoren bewusst, das es genau das ist was das Alpen Rodeo ausmacht. Eine Woche on the road, mit Anfangs Fremden und am Ende der Woche Freunden! 

Deshalb sagen wir DANKESCHÖN an alle Teilnehmer und Teams von 2023. Es war eine wunderschöne Woche mit euch, mit viel Abwechslung, tollen Erfahrungen und lustigen Geschichten. Wir durften wiedermal soviele tolle Menschen kennenlernen und alte Bekannte wiedersehen. Dafür sind wir wirklich dankbar. Es bleibt uns nur zu sagen, wir würden uns freuen möglichst  viele im Jahr 2024 wieder an der Startlinie des Alpen Rodeos zu sehen! 2024 wird das Alpen Rodeo seinen zehnten Geburtstag feiern und wir werden eine ganz besondere Veranstaltung auf die Beine stellen!

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Wir sehen uns vom 25.08. - 30.08.2024 beim Alpen Rodeo

 

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